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Shinedown: ATTENTION ATTENTION (Review)

Artist:

Shinedown

Shinedown: ATTENTION ATTENTION
Album:

ATTENTION ATTENTION

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Alternative Hardrock

Label: Atlantic
Spieldauer: 50:31
Erschienen: 04.05.2018
Website: [Link]

Glücklicherweise gibt es Tage wie diese ab und zu. Man hat eigentlich etwas ganz Anderes geplant und stolpert über eine Notiz, die man vor Monaten in seinen Kalender geschrieben hat: SHINEDOWN, neue CD! Also flugs die Post gesichtet und den Silberling in den Player gesteckt.

ATTENTION ATTENTION“ ist ein Konzeptalbum, in dem es um die Entwicklung von Individuen geht, die sich Situationen ausgesetzt sehen, die sie bisher nicht kennengelernt haben, denen sie sich aber stellen und die sie meistern müssen, um ihr Selbstvertrauen wiederzugewinnen, das ihnen im Laufe der Zeit abhanden gekommen war. Die Entwicklung des Protagonisten und die damit einhergehende Persönlichkeitsbildung spiegelt sich in der Entwicklung der Songs wider, die sich im Laufe des Longplayers von dunkel und heavy in Richtung hymnisch – optimistisch entwickeln, ohne banal oder zu seicht zu werden.

„The Entrance“ ist der, einem Modetrend folgend, hörspielartige Opener mit knarzender Tür und hallenden Schritten, der den Weg zum ersten Track „Devil“ bereitet, in dem es nicht um abgedroschene Fantasien der okkulten Art geht, sondern um Angstzustände, die der eine oder andere im Laufe seines Daseins durchlebt. Harte Gitarrenriffs und Chöre dominieren den Song, der an den traditionellen Stil SHINEDOWNs anknüpft in dem die Strophe heavy und richtig laut scheppert, die Bridge zum Chorus leise und dezent instrumentiert wird, der Kehrvers selbst aber wieder überaus druckvoll aus den Boxen schallt.

Nach diesem starken Auftakt folgt mit „Black Soul“ ein weiterer Kracher mit metallischer Strophe und melodischem Chorus, ein typischer Titel des Quartetts aus Jacksonville.

Mit dem Titeltrack „ATTENTION ATTENTION“ gibt es danach direkt das nächste Highlight, wobei das mehrfach repetierte „ATTENTION ATTENTION, durch ein Megafon gesungen, etwas an SALIVAs „Ladies and Gentleman“ erinnert, dennoch komplett eigenständig bleibt und durch die Balance zwischen gerapter Strophe und abermals typisch hymnischem Chorus besticht, nach bewährter SHINEDOWN – Rezeptur gestrickt ist und sich auch auf dem Masterpiece „The Sound Of Madness“ gut machen würde.

Mit „Kill Your Conscience“, „Pyro und „Monsters“ zündet die Truppe weitere Stufen ihres Könnens und beweist eindrucksvoll ihre Ausnahmestellung als Fettauge auf der doch manchmal faden Alternative – Einheitssuppe.
„Get Up“ ist eine fast schon poppige gute Laune Nummer, die Mut machen soll und die Textzeile „I believe you can be whatever“ spricht für sich.

„The Human Radio“ und „Brilliant“ beschließen ein unglaublich starkes Album, das an das bisherige Karriere - Highlight „The Sound Of Madness“ mühelos anknüpft.

FAZIT: SHINEDOWN sind nach drei Jahren stärker denn je zurück. „ATTENTION ATTENTION“ ist ein Meisterwerk, nicht mehr und nicht weniger. Wer geglaubt hatte, die Qualität des bisherigen Signature - Albums „The Sound Of Madness“ ließe sich nicht wieder erreichen, sieht sich eines Besseren belehrt, denn neben metallischen Hardrockern bietet das Album fantastische, stadiontaugliche Hymnen in bestechender Qualität, die das Herz höher schlagen lassen. Ganz nebenbei finden sich auf „ATTENTION ATTENTION“ passable Texte jenseits der mit Plattitüden gepflasterten Wege und komplettieren ein brillantes Konzeptalbum ohne den erhobenen Zeigefinger. Absolute Kaufempfehlung.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 6392x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 15 von 15 Punkten [?]
15 Punkte
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Tracklist:
  • The Entrance
  • Devil
  • Black Soul
  • Attention Attention
  • Kill Your Conscience
  • Pyro
  • Monsters
  • Darkside
  • Creatures
  • Evolve
  • Get Up
  • Special
  • The Human Radio
  • Brilliant

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Stefan
gepostet am: 19.09.2018

User-Wertung:
11 Punkte

Durch die Bank ein gelungenes Album. Mit teilweise viel Wucht. Aber zu meinem Leidwesen geht es in einigen Songs sehr gleichbleibend zu. Mir fehlt in dem Album ein bischen mehr Abwechslung und der Überraschungseffekt. Aber dennoch kein schlechtes Album
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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